TORSTEN
Uraufführung eines Theatertextes von Lothar Trolle
Ist es die Kindheit? Sind es die Drogen? Oder ist es einfach die Lust, so einer wie Ulenspiegel zu sein? Das neueste Theaterstück des renommierten Dramatikers Lothar Trolle ist ein ebenso abenteuerlich-aberwitziger wie tragikomischer On-The-Road-Bericht des berühmtesten Hochstaplers Ostdeutschlands – Torsten Schmitt. Eine Spielerin und zwei Spieler durchleben für Torsten alles noch einmal: die Dakotas im Garten bei Dessau, die verbotene Nazi-Dachkammer des Opas, das DDR-Spezialkinderheim in Plau am See, die Flucht, die Fremdenlegion, die Drogen, das Alter Ego Dr. Becker vom Auswärtigen Amt, den MTV-Promoter in Budapest, den Organisator des Nato-Gipfels in Mecklenburg-Vorpommern und den Absturz in die Mülltonne. Selbst Freunde der Pathologisierung kommen nicht zu kurz, denn das Ulenspiegel-Syndrom entfaltet sich vor den Zuschauern, als wären sie empathische Therapeuten. Ein postdramatisches Biopic in Szene gesetzt von Theater AGGREGATE inklusive Sounds von Bernd Jestram.
Schauspiel: Astrid Kohlhoff, David Jeker, Stefan Ebeling / Regie: Silvio Beck / Musik: Bernd Jestram (TARWATER) / Kostüme: Sascha Antonia von Oettingen
NEUE TERMINE im Theater unterm Dach Berlin!
Berlin-Premiere: 12.01.2024, 20 Uhr, weitere: 13.01., 14.01., 08.05., 09.05. 2024 jeweils 20 Uhr
GRACE
& die Queen / eine Audienz
Theater unterm Dach Berlin, Fr. 3.2. 2023 Berlin-Premiere, weitere Vorstellungen: Sa 4.2., So 5.2. 2023, Sa. 29.4., So. 30.4. 2023
Da ist die irische Clanchefin und Seefahrerin Gráinne Ní Mháille, englisch: Grace O’Malley, die sich selbst als Königin verstand. Und da ist Elisabeth I., die mächtigste Herrscherin der Renaissance, die „Virgin Queen“, die die Seemacht Englands begründete und – die ein Kopfgeld aussetzte auf die „Piratin“ Grace. Und da ist das Jahr 1593: Grace segelt mit einem ihrer Schiffe nach London, die Themse hinauf, ins Zentrum der Macht. Sie fordert die Freiheit Irlands und ihrer Söhne. Und tatsächlich: sie erhält eine Audienz.
Was könnte bei dieser Audienz geschehen sein?
Zwei Schauspielerinnen werfen sich in opulente, königliche Renaissancekleider und spielen mögliche Antworten auf diese Frage durch. Sie spielen zwei ebenso machtvolle wie unterschiedliche Frauen, zwei ungewöhnliche weibliche Lebenswege in männlichen Machtapparaten. Zwischen Vertrauen und Misstrauen, immer auf Messers Schneide, könnte eine Nähe entstanden sein, überraschend für beide. Oder wird Grace als irische Rebellin verhaftet und hingerichtet?
Im Transit zwischen 1593 und 2020, zwischen Historie, Machtdiskurs und Feminismus entsteht ein Theater-Close-Up auf zwei unerhörte Persönlichkeiten – Grace und die Queen.
Schauspiel: Astrid Kohlhoff; Friederike Pöschel / Regie & Musikalische Leitung: Stefan Ebeling / Dramaturgie & Szenografie: Silvio Beck / Kostüme: Norbert Ballhaus / Komposition: Doro Gehr / Produktionsleitung: Josepha Vogel; Silvio Beck
Eine Koproduktion von AGGREGATE und TheaterschaffT in Kooperation mit dem WUK Theater Quartier Halle / weitere Partner: LOFFT-DAS THEATER Leipzig und Societätstheater Dresden.
Premiere/Uraufführung im WUK Theater Quartier Halle musste aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie verschoben werden.
Premiere als Stream im LOFFT-DAS THEATER Leipzig: 05.02.2021
Societätstheater Dresden: verschoben
Tunguska
Eine transsibirische Theater-Expedition
Was geschah in Tunguska? Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verwüstete eine gigantische Explosion ein Gebiet in Sibirien, 60 Millionen Bäume umgestürzt und verbrannt auf einem Gebiet von 2000 Quadratkilometern – eine Naturkatastrophe unvorstellbaren Ausmaßes! Handelte es sich um den Einschlag eines Meteoriten, einen vulkanischen Ausbruch oder gar um ein verrücktes Experiment? Die Spuren des Ereignisses, erforscht in etlichen internationalen Expeditionen bis zuletzt im Jahr 2017, entziehen sich bis heute hartnäckig einer stimmigen Erklärung. Wo die Fakten versagen, blühen oder explodieren in einer Art zweiten Katastrophe die Fiktionen. Zwischen Ufoabsturz, einem wandernden schwarzem Loch, Teslaexperiment, schamanischem Feuer und Andrei Tarkowskis Stalker wird das Unbekannte humorvoll, abwegig oder auch tiefsinnig in Szene gesetzt. Am Ende bleibt die Frage: wenn unsere Erkenntnisinstrumente angesichts des natürlichen Tunguska-Ereignisses bereits versagen, wie wollen wir mit einer von uns selbst beschädigten Erde umzugehen lernen?
Ein fünfköpfiges Schauspieler*innen-Team begibt sich auf eine Theater-Expedition. Angekoppelt an eine Basis-Station betreten sie ein Sibirien der Fantasie und kämpfen sich durch den Dschungel der Hypothesen, Narrationen und Figuren. Es entsteht eine Theater-Performance, in der sie schlussendlich selbst in den Weiten Sibiriens zu verschwinden drohen.
Premiere: Fr. 25.11.2022 / Weitere Vorstellungen: Sa. 26.11. / Mi. 30.11. / Fr. 02.12 / Sa. 03.12. / Mi. 07.12. / Fr. 09.12. / Sa. 10.12.2022 / jeweils 20.30 Uhr
Spielort: WUK Theater Quartier https://www.wuk-theater.de/
DAS WELTREICH DER MELANCHOLIE
Eine Theaterperformance über eine unfassbare Stimmung
Keine Frage: wir leben in schlimmen Zeiten. Jeder noch so flüchtige Blick offenbart eine mögliche Katastrophe. Vor unserem inneren Auge entrollt sich die deprimierende Litanei globaler Probleme. Doch am Schlimmsten sind die täglichen Zumutungen von Spaßvögeln und Agenten des positiven Denkens. Nicht mit uns! Ein Team von Schauspielerinnen, Schauspielern, Musiker und Regisseur gehen in den verborgenen Bezirken der Melancholie spazieren. Manchmal tanzen sie auch. Oder machen eben einfach gar nichts. Woher kommt nur dieser ganze verzweifelte Aktionismus? Es könnte sein, dass solche Fragen zu den letzten Fragen führen. Davor haben wir keine Angst. Es könnte sogar sein, dass eine grundandere Heiterkeit auf uns wartet. Das würde uns freuen. Wir wechseln jedenfalls ständig die Perspektive. Irgendwo zwischen Supermarkt und Antike, Persönlichem und Philosophischem folgen wir dem dunklen Flug der Melancholie.
Schauspiel: Astrid Kohlhoff, Wera Herzberg, David Jeker, Marco Wittorf / Regie: Silvio Beck / Musik: Bernd Jestram (Tarwater) / Gesangscoach: Michael Hinze / Kostüme: Katharina Schirmer
Eine Produktion von Theater AGGREGATE in Kooperation mit dem WUK Theater Quartier
Premiere: 20.10.21, weitere Vorstellungen: 22.10., 23.10. & 23.11., 24.11., 26.11., 27.11.21,
2.3.22, 4.,5.3.22 jeweils 20.30 Uhr
gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Land Sachsen-Anhalt, Lotto-Stiftung Sachsen-Anhalt, Stadt Halle
Das Abschiedsdinner
Komödie von Matthieu Delaporte/ Alexandre de la Patellière
Art der Stadt Gotha
Premiere: 21. 1. 22, 20 Uhr, 2. Vorstellung: 22. 1. 22 20 Uhr, weitere Termine folgen
art der stadt e. V.
fundament
ekhofplatz 3
99867 gotha
DIE VERWANDLUNG
nach Franz Kafka | in einer Fassung von Christian Fries
Stadttheater Gießen
Termine unter Stadttheater Gießen Die Verwandlung
DIE GESCHICHTE DER MENSCHHEIT (LEICHT GEKÜRZT)
Theater unter freiem Himmel
Die Geschichte der Menschheit an einem Abend? Okay, warum nicht! Ohne Angst vor spektakulären Panoramen, ratlos-taumelnden Sturzflügen durch die Zeiten und mit erstaunlichem Mut zu gigantischen Lücken begeben sich 4 Spieler*innen auf eine Bühne unter freiem Himmel. Angesichts täglicher Katastrophenmeldungen und apokalyptischer Zukunftserwartungen stellen sie eine ganz einfache Frage: Wo, verdammt noch mal, sind wir in der Menschheitsgeschichte falsch abgebogen? Wie konnte es soweit kommen? Und schon werden Tatorte inspiziert, auch wenn sie abertausende Jahre zurückliegen, seltsame Ideen überprüft, Fragen nach Sinn und Glück gestellt, improvisiert, musiziert und choreografiert und schlussendlich sogar Blicke in die Zukunft riskiert. Das Konsortium Luft und Tiefe begibt sich nach „Metamorphosen“ (2018) und dem „Grundgesetz“ (2019) erneut auf eine waghalsige Theaterreise: „Mal sehen, wie weit wir kommen!“
Achtung: wir haben einen neuen Spielort in Halle – das WUK Theater Quartier (früher waren wir auf der Oberburg Giebichenstein)!
Schauspiel: Astrid Kohlhoff, Maria Steurich, Jan Uplegger, Simon van Parys /// Regie: Silvio Beck /// Kostüme: Maria Harder /// Musik: Simon van Parys und Ensemble /// Produktionsleitung: Jana Huber, Josepha Vogel /// Technik: Philipp Herrmann, Sven Suppan
Eine Produktion des Konsortium Luft und Tiefe: Schaustelle Halle, TheaterschaffT Leipzig, Künstlerhaus Thüringen Schloss Kannawurf
TALK ABOUT LOVE
oder
die beinahe unlösbaren Widersprüche
der Liebe und des Kapitalismus
Eine Spielerin, ein Spieler.
Eine Frau, ein Mann.
Eine Bühne für Zwei.
Sie konkurrieren im Erzählen der besten Liebeskatastrophe.
Sie ziehen sich gegenseitig in den aktuellen „Krieg der Geschlechter“ (Eva Illouz).
Sie befragen die kulturellen Codes der Liebe und ihre eigenen Lebensstrategien,
stürzen aufeinander zu und weichen aus.
Ist es Nacht oder früher Morgen?
In welchem Verhältnis stehen die beiden zueinander?
Benutzen sie das Spiel, um sich auf Abstand zu halten?
Dauer, Geborgenheit, Liebe?
In Zeiten des Kapitalismus?
Schauspiel/Performance: Astrid Kohlhoff & Stefan Ebeling
Regie: Silvio Beck
Premiere war im Februar 2019
naTo Leipzig: verschoben
TORSTEN
Der vorläufig letzte Held aus Sachsen-Anhalt!
von Lothar Trolle
Ist es die Kindheit? Sind es die Drogen? Oder ist es einfach die Lust, so einer wie Ulenspiegel zu sein? Das neueste Theaterstück des renommierten Dramatikers Lothar Trolle ist ein ebenso abenteuerlich-aberwitziger wie tragikomischer On-The-Road-Bericht des berühmtesten Hochstaplers unserer Region – Torsten Schmitt. Eine Spielerin und zwei Spieler durchleben für Torsten alles noch einmal: die Dakotas im Garten bei Dessau, die verbotene Nazi-Dachkammer des Opas, das DDR-Spezialkinderheim in Plau am See, die Flucht, die Fremdenlegion, die Drogen, das Alter Ego Dr. Becker vom Auswärtigen Amt, den MTV-Promoter in Budapest, den Organisator des Nato-Gipfels in Mecklenburg-Vorpommern und den Absturz in die Mülltonne. Selbst Freunde der Pathologisierung kommen nicht zu kurz, denn das Ulenspiegel-Syndrom entfaltet sich vor den Zuschauern, als wären sie empathische Therapeuten. Ein postdramatisches Biopic in Szene gesetzt von Theater AGGREGATE inklusive Sounds von Bernd Jestram (TARWATER).
Theaterdiscounter Berlin: 17., 18., 19. 12. 2020
Premiere / Uraufführung: 13. Dezember 2019 / weitere Vorstellungen: 14. , 27. , 28. 12. 2019 / 10. , 11. 1. 2020 / 7. , 8. 2. 2020 / jeweils 20 Uhr
Spielort: WUK Theater Quartier am Holzplatz 7a, Halle Saale
Schauspiel: Astrid Kohlhoff, David Jeker, Stefan Ebeling
Regie: Silvio Beck
Kostüme: Sascha Antonia von Oettingen
Musik: Bernd Jestram (Tarwater)
DAS GRUNDGESETZ
Theater unter freiem Himmel in 19 Artikeln
in Kannawurf (Thüringen), Weimar, Halle (Saale) und Leipzig
Termine unter Schaustelle Halle mit dem Konsortium Luft und Tiefe
Sie könnten erst einmal so höflich sein, mir guten Tag zu sagen!
Marcel Proust 3 / 267-435
Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
Schauspiel: Astrid Kohlhoff, Verena Noll, Stefan Ebeling, David Fischer / Regie, Musik: Christian Fries / Bühne, Kostüme, Live-Kamera: Silvio Beck
24., 25. und 26. Oktober 2018, jeweils 20 Uhr
im THEATERDISCOUNTER Berlin
Klosterstraße 44, 2. OG
10179 Berlin
Eine Produktion von neubau + AGGREGATE in Kooperation mit TheaterschaffT Leipzig, dem Theater im Pumpenhaus Münster und dem LOFFT-DAS THEATER Leipzig
Gefördert durch: Kulturamt der Stadt Münster, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Stadt Leipzig
Metamorphosen
Theater unter freiem Himmel nach Ovid
Am Anfang war das Chaos. Und dann? Vier Schauspieler/innen spielen sich voller Lust am Desaster immer tiefer in die Welt der antiken Mythen. Wünsche nach leidenschaftlichen Verbindungen kippen blitzschnell in die Unfreiheit der Raserei. Spielregeln werden aufgestellt und sogleich gebrochen. Rache wird geübt, Liebe geschworen, Vergeltung gesucht – und mitten im Chaos der Begierden geschehen Verwandlungen wie in unseren nächtlichen Träumen.
Das Konsortium Luft und Tiefe präsentiert eine Theater-Reise in die Welt der „Metamorphosen“ des römischen Dichters Ovid. Fragmente schwirren wie namenlose Geschichten und Geschichten ohne Namen im Bewusstsein. Phaeton? Ist das nicht die Modellbezeichnung einer Limousine? Wer wurde nochmal in einen Lorbeerbusch verwandelt? Wir sammeln Funken dieser großen Dichtung und verwandeln sie in eine Folge von short cuts, die alle nur ein Ziel kennen – Verwandlung!
Künstlerhaus Thüringen Schloss Kannawurf
13. und 14. Juli 2018 / 20 Uhr
Oberburg Giebichenstein Halle
18.-22. Juli und 25.-29. Juli 2018 / 20.30 Uhr
Schauspiel: Astrid Kohlhoff, Simon van Parys, Maria Steurich, Jan Uplegger
Regie und Bühne: Silvio Beck
Choreografie: Ellen Brix
Musik: Simon van Parys
Produktion: Konsortium Luft und Tiefe: Schaustelle Halle, Künstlerhaus Thüringen Schloss Kannawurf
Wunschmaschinen
Performer der Krise
Eine Spielerin und zwei Spieler bauen mit fast nichts ein Energiefeld auf, in dem sie ihre aktuelle Lebenssituation befragen. Sie entdecken sich als Performer tief verinnerlichter Marktgesetze: sei dein eigenes Unternehmen, sei kreativ, sei eine Ressource! Sie hängen in einer sozialen Situation fest, welche Konflikte des Marktes in die Innen-Perspektiven des Du-kannst-es-schaffen-wenn-Du-nur-willst outsourct. Doch ihre anarchische Wunschenergie, welche sich mit der ganzen Welt verbinden will, hier und jetzt, lässt sie heiß laufen, stocken, erinnern und nach neuen Gefügen suchen. Ob allein, zu zweit oder zu dritt, mit vollem Körpereinsatz oder aus fast bewegungsloser Stille: sie werden Revolte in sich selbst.
Aggregate und Gäste laden zu einem persönlichen und zugleich diskursiven Theaterabend ein, dessen Impuls von dem französischen Philosophen Gilles Deleuze ausgeht: Wunschmaschinen.
Schauspiel: Astrid Kohlhoff; Jörg Petzold; Jan Uplegger
Regie: Silvio Beck
Choreografie: Ellen Brix
Regie-Assistenz: Silvia Witte
Technik: Sven Suppan
Spielort: Studio Halle, Waisenhausring 8-9, 06108 Halle (Saale)
24., 25., 26., 27., 30., 31. Mai und 01., 02. Juni 2018 / 20.00 Uhr
Karten an der Abendkasse; Vorverkauf: Online-Ticketshop Kulturfalter; Theater, Oper und Orchester GmbH Halle; alle VVK-Stellen
Förderer: Land Sachsen-Anhalt; Stadt Halle; Lotto Sachsen-Anhalt